Das Internet der Dinge (IoT) und die künstliche Intelligenz (AI) gehören zu den beherrschenden Innovationstrends der letzten Jahre. Doch was es genau bedeutet und wie man den Trend für sich selbst nutzen kann ist vielen unklar. IoT erlebbar zu machen und einfache praktische Beispiele zu bieten, wie man den Trend im beruflichen Alltag einsetzen und nutzen kann ist daher eines der Ziele von adnexo.
Ein Thema, welches sich immer gut dazu bietet, sind die Schaf-Tracker. Zum einen ist der Herdenschutz zurzeit ein viel diskutiertes und hoch emotionales Thema. Zum anderen kann man die Zusammenhänge zwischen den gemessenen und erzeugten Daten einfach an einem anschaulichen Beispiel erklären.
Was ist IoT
Mit IoT werden Daten erzeugt, wo es bislang noch keine gab. Gegenstände werden durch den Einbau von Mikrochips und Sensoren smart (intelligent) und können sich selbst koordinieren. Somit entsteht eine lernende Organisation. Das Internet der Dinge ermöglicht uns, mit «Dingen», sprich Gegenständen, kommunizieren zu können. Durch die Vernetzung können Daten gesammelt und analysiert werden. Aus den aussagekräftigen Informationen können dann Prozesse optimiert und neue Produkte/Geschäftsmodelle entwickelt werden
Die Daten, die beim Tracking von Schafen erzeugt werden, reichen über die reine Geo-Lokalisierung durch GPS-Messung hinaus. Wie bei einem Fitness-Tracker für den Sport, kann auch die Aktivität der Schafe gemessen werden. Wann schlafen sie, wann und wie intensiv bewegen sie sich und wo bewegen sie sich. Aus diesen Daten kann ein Verhaltensmuster erzeugt werden. Eine sogenannte Norm, welche als Basis dient. Aus diesen Informationen kann abnormales Verhalten der Schafe getrackt und die Ursache dafür gesucht werden. Verhält sich beispielsweise ein Schaf anders als der Rest der Herde, kann dies ein Anzeichen für eine Erkrankung oder eine Verletzung sein. Ein plötzlicher Anstieg der Aktivität der gesamten Herde kann ein Hinweis auf äusserliche Gefahr, wie zum Beispiel ein Wolfangriff, sein. Durch die Vernetzung der gemessenen Daten mit der Ursache können automatisierte Massnahmen eingeleitet werden. Bei einem Wolfangriff können dies Vergrämungsmassnahmen wie Blitze, Knaller o.Ä. sein, bei einer Verletzung eine automatische Nachricht an den Hirten, um schnellstmöglich Hilfe zu ermöglichen.
Was ist ax-track
Ax-track ist die kartenbasierte IoT-Plattform von adnexo. Auf dieser werden die gemessenen Daten visualisiert dargestellt und so aufbereitet, dass aussagekräftige Informationen zu den Tieren einfach ersichtlich sind. Die Assets (in diesem Fall ein Schaf) können dabei frei bearbeitet werden und anhand frei erstellbaren Regeln, Wenn-Dann Bedingungen, definiert werden. Verlässt ein Schaf einen definierten Bereich, so wird beispielsweise automatisch einen Alarm in Form eines E-Mails oder Kurznachricht ausgelöst.
Superhirt:innen-Simulation
Mittels der Superhirt:innen-Simulation wurde IoT Interessierten Leuten erlebbar gemacht. Die Teilnehmenden Personen mussten während einer bestimmten Zeit ihre «eigene» Herde auf der Alp beschützen und lernten dadurch die Verbindung der gemessenen mit den erzeugten Daten sowie auch die ax-track-Plattform kennen. Die Online-Hirt:innen bekamen per Email Benachrichtigungen bei ungewöhnlichen Verhaltensmuster der Schafe, wie dies in echt auch möglich ist. Danach konnte über die ax-track-Plattform den Tieren geholfen werden. Welche Aktionen es zu bewältigen galt, werden in den Stage-Beschrieben dargelegt.
Ablauf:
Stage 1
Zu Beginn der Simulation befanden sich die Schafe im Tal. Als erste Aufgabe mussten die Schafe bearbeitet und personalisiert werden. Im zweiten Schritt wurden die Herde im Alpaufzug auf die vorgegebene Alp «getrieben». Den Alpaufzug konnte man live, in einer verschnellerten Version, mitverfolgen.
Stage 2
Ein Schaf hat die eingezäunte Weide verlassen. Die Aufgabe der Online-Hirt:innen war es das ausgebüxte Schaf einzufangen und zurück auf die Weide zu treiben. In der Simulation ist dies ganz einfach per Drag and Drop Funktion möglich. Um in Zukunft noch schneller reagieren zu können, mussten die Teilnehmenden Regeln erstellen, welche in Zukunft automatisierte Benachrichtigungen per Email oder Kurznachricht versenden um auf das ausgebüxte Schaf aufmerksam zu machen.
Stage 3
Da die Aktivität der Tiere auf eine Stresssituation deuten liess, mussten die Online-Hirt:innen auf der «Alp» nach dem Rechten sehen. Tatsächlich ist ein Wolf in der Nähe. In Zukunft könnten automatisch Vergrämungsmassnahmen wie Blitze und Knaller ausgelöst werden, um den Wolf zu vertreiben. In der Simulation musste man der Herde einen Herdenschutzhund zur Seite stellen, der den Wolf vertrieb.
Stage 4
Ein Schaf verhält sich im Gegensatz zur Herde ruhig und zeigt eine geringere Aktivität auf. Die Aufgabe bestand einen Tierarzt aufzubieten, um dem Tier zu helfen. Die Online-Hirt:innen lernten, dass Helikopter eine wichtige Funktion übernehmen in der Alpbewirtschaftung und wichtige Güter auf die Alp fliegen und somit die Arbeit auf der Alp erst ermöglichen. In der Simulation konnte der Tierarzt bei solch einem Flug mitfliegen und dem Tier dadurch schnellstmöglich geholfen werden.
IoT in deiner Unternehmung
Wie kann IoT dich in deiner Arbeit unterstützen? Grundsätzlich geht es immer um Effizienz-Steigerung. Es werden Arbeitsabläufe, Prozesse und Vorgänge analysiert und Daten daraus gemessen auf welche eine Aktion folgt.
Dabei ist dem IoT fast keine Grenzen gesetzt. Ob man die Luftqualität in Innenräumen misst und automatisiert die Belüftung steuern kann, Ferndiagnostikern Fehlermeldungen von Geräten zukommen lässt oder Leckagen auf Flachdächern sofort mitteilen kann, bevor ein grösserer Schaden entsteht. Abfallkübel können geleert werden, bevor sie überfüllt sind und für Strassenputzmaschinen kann die optimale Route zur Strassenreinigung empfohlen werden.
Hast du selbst einen Anwendungsfall oder fragst du dich wo IoT dich in deiner Arbeit unterstützen könnte? adnexo hilft gerne deinen persönlichen Anwendungsfall umzusetzen oder die Möglichkeiten in deiner Unternehmung aufzuzeigen.
adnexo GmbH
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